Diabetes mellitus Typ 2 – Kann ich vorbeugen?

Diabetes

30. April 2018

Was passiert bei einem Diabetes?

Diabetes lässt sich zunächst in zwei Typen einteilen. Zum einen in den Typ-1-Diabetes, bei dem die Bauchspeicheldrüse geschädigt ist und kein oder nur einen sehr geringen Anteil an Insulin produziert. Zum anderen in den Typ-2-Diabetes, bei dem das Hormon Insulin zwar produziert wird, allerdings in verringerter Menge. Dadurch kommt es im Körper zu einem Insulinmangel. Die Folge davon: Der Zucker kann nicht ausreichend über die Zellen ins Gewebe aufgenommen und verwertet werden und verbleibt im Blut. Dadurch steigen die Blutzuckerwerte an und die Blutgefäße im Körper können beeinträchtigt oder sogar geschädigt werden.

 

Welche Risikofaktoren gibt es?

Zu den Risikofaktoren, die eine Ausbildung des Diabetes Typ 2 begünstigen können gehören neben genetischen Faktoren vor allem unsere eigenen Lebensstilfaktoren wie z.B. Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, Alkoholkonsum oder auch eine ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche Ernährung. Zusätzlich können Stress, ein unausgewogener Schlafrhythmus, der ebenfalls zu einer vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen führt, oder auch bestimmte Medikamente als Risikofaktoren gelten.

 

Entsteht Diabetes durch den Konsum von zu viel Zucker?

Ein erhöhter Konsum von Zucker geht nicht unbedingt mit der Ausbildung eines Typ-2-Diabetes einer. Allerdings gibt es einen indirekten Zusammenhang. Denn durch einen hohen Konsum von fett- und zuckerhaltigen Produkten bei gleichzeitigem Bewegungsmangel steigt das Risiko für Übergewicht und Adipositas, was wiederrum ein Risikofaktor für die Ausbildung von Typ-2-Diabetes darstellt. Übeltäter ist also nicht Zucker allein, sondern das Zusammenspiel einer andauernden energiereichen Ernährung.

 

Wie kann ich vorbeugen?

Die wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung können wir selber treffen, denn die häufigsten Ursachen für die Ausbildung eines Diabetes liegen in unserer Hand.
Vorbeugen können wir am besten, indem wir uns ausgewogen Ernähren und dabei auf pflanzliche, ballaststoffreiche Lebensmittel setzen. Die Fettzufuhr sollten wir auf maximal 30% der täglichen Energieaufnahme begrenzen. Zusätzlich gelten ausreichend Bewegung und Gewichtsreduktion als wirksame Maßnahmen. Durch die körperliche Aktivität kann die Insulinverarbeitung verbessert und die energieverbrauchende Muskelmasse gesteigert werden.

 

Ein Beispiel für eine gesunde Alternative

Auf der Suche nach einer gesunden Alternative? Wie wäre es zum Beispiel mit einem Avocado-Schoko-Dessert, was auch für Diabetiker geeignet ist?
Zutaten:
1 kleine Orange
1 reife Avocado
1 Vanille-Schote
2 EL entfettetes Kakaopulver
eine Prise Salz
1 EL Vollrohr-/Kokosblütenzucker
1 EL Mandelblättchen
Zubereitung:
Zunächst die Orange großzügig schälen, damit auch die weiße Haut mit entfernt wird. Orangenfilets auslösen und den Saft auffangen. Avocado halbieren und das Fruchtfleisch grob zerkleinern. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark mit einem spitzen Messer herauskratzen. Avocado mit Vanillemark, Kakao, einer Prise Salz, Zucker und dem aufgefangenen Orangensaft in einem kleinen Mixer oder mit Hilfe eines Stabmixers glatt pürieren. Die Avocadocreme in Gläser oder Schalen füllen. Mit Orangenfilets belegen und 1-2 Stunden kühl stellen. Wer mag kann zum Servieren die Mandelblättchen in einer beschichteten Pfanne
ohne Fett leicht rösten und anschließend die Schokocreme damit garnieren.

 

Beispiel-Challenges unserer Teilnehmer
  • Ich esse mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag.
  • Drei mal die Woche gehe ich laufen.
  • Als Nachtisch bereite ich mir eine gesunde Alternative zu.

 

Weitere infos

Erfahren Sie mehr über die Risikofaktoren, an Typ 2-Diabetes zu erkranken.
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Darauf sollten Sie bei Diabetes und Sport achten.
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Quellen

Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ):
Ernährung und Bewegung bei Diabetes (pdf).
Deutsche Gesellschaft für Ernährung:
Kohlenhydratzufuhr und Prävention.
Diabetesinformationsdienst München:
Risikofaktoren.

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