Schlafstörungen – Was beeinflusst unseren Schlaf?

Schlafstörungen

1. März 2018

Von Schlafstörungen spricht man, wenn der Schlaf zu kurz oder zu lang ist, häufig unterbrochen wird oder nicht erholsam ist.
Viele Menschen leiden unter Problemen beim Ein- und Durchschlafen. Dabei ist ein gesunder Schlaf wichtig, denn er dient der Erholung, um tagsüber Leistungsfähig zu sein.
Doch welche Verhaltensweisen sind eher kontraproduktiv und welche fördern unseren Schlaf?
 

Gibt es verschiedene Arten von Schlafstörungen?

Bei Schlafstörungen werden verschiedene Arten unterschieden. Es gibt Schlaflosigkeit, ein erhöhtes Schlafbedürfnis, auffälliges Verhalten oder Atmungs- und Bewegungsstörungen während des Schlafs sowie Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus.
Treten Schlafstörungen lediglich akut und situationsgebunden auf, ist dies nicht weiter problematisch. Halten sie jedoch dauerhaft an, reagiert der Körper sensibel mit nachlassender Konzentration, verminderter mentaler Leistungsfähigkeit oder erhöhter Reizbarkeit. Es können auch gesundheitliche Probleme wie ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen. Daneben kann ein gestörter Schlaf aber auch Begleiterscheinung bereits bestehender Erkrankungen sein.
 

Was beeinflusst unseren Schlaf?

Ganz oben auf der Liste der negativen Einflussfaktoren auf unseren Schlaf steht Stress. Ob emotional oder körperlich, durch den Stress kommt unser Körper nicht zur Ruhe, die Gedanken kreisen und verzögern das Einschlafen.
Häufig wird tagsüber versucht, den Schlafmangel durch ein Nickerchen oder auch Kaffee zu kompensieren. Dabei befinden wir uns in einem endlosen Kreislauf, denn ein erhöhter Konsum von Koffein über den Tag verteil kann wiederrum in erneuten Schlafproblemen resultieren.
Doch nicht nur zu viel Koffein sondern auch der Konsum von Alkohol vor dem Schlaf oder unregelmäßige Schlafenszeiten durch z.B. Schichtarbeit können Ursachen für Schlafprobleme sein.
 

Wie steht es um die Mediennutzung?

Auch bei dem Thema Schlafstörungen spielt die Mediennutzung eine Rolle. Viel zu oft greifen wir abends noch zu den Smartphones und checken die letzten Nachrichten und E-Mails. Doch gerade die abendliche Nutzung der Medien kann uns vom einschlafen abhalten. Unser Gehirn versucht kontinuierlich die aufgenommenen Informationen zu verarbeiten und wir geben unserem Körper nicht die Chance, zur Ruhe zu kommen.
Wieso also nicht abends mal wieder „abschalten“? Und damit ist nicht nur das Abschalten vom Alltag gemeint, sondern auch das „richtige“ Abschalten von Technologien.
Gerade das „offline sein“ am Abend kann einen gesunden Schlaf fördern.
 

Was kann ich tun also, um Schlafstörungen zu verbessern?

Was sich positiv auf unseren Schlaf auswirkt, ist die Entwicklung einer „Schlafhygiene“. Eine geregelte Abendroutine kann uns dabei unterstützen, den Stresspegel zu reduzieren und den Schlaf einzuleiten. Für jeden mag diese Abendroutine anders aussehen, einige gehen gerne warm duschen, andere greifen zu entspannender Musik oder einer kleinen Meditation. Was auch immer jeden einzelnen entspannt, sollte in die Abendroutine einbezogen werden.
Zusätzlich kann eine ruhige Schlafumgebung mit bequemem Bett und ausreichend frischer Luft einen erholsamen Schlaf unterstützen.
Zu einer Schlafhygiene gehört ebenfalls, angesichts des größten Einflussfaktors Stress, auch unser Stressmanagement. Das Vertrauen in unsere eigenen Möglichkeiten oder das Gespräch mit Freunden um gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden, kann sich bereits positiv auf unseren Schlaf auswirken.
 

Hilft Sport am Abend beim Einschlafen?

Bewegung: ja oder nein? Das kommt ganz drauf an.
Grundsätzlich wirkt sich Bewegung positiv auf unseren Schlaf aus. Durch Bewegung finden wir einen Ausgleich zu der eher geringen körperlichen Auslastung im Alltag, denn auch körperliche Inaktivität kann Schlafprobleme begünstigen.
Es ist individuell sehr unterschiedlich in welchem zeitlichen Abstand vor dem Zubettgehen, welcher Sport, in welchem Umfang, wie intensiv betrieben auf den Schlaf wirkt. Bei bestehenden Schlafstörungen kann eine Veränderung der Aktivität hilfreich sein.

 

Beispiel-Challenges unserer Teilnehmer

  • Täglich ca. 7 Stunden Schlaf bekommen
  • Vor 23 Uhr ins Bett gehen
  • Entspannungsübungen vor dem Schlaf durchführen

 

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Quellen

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin:
Patientenratgeber: Ein- und Durchschlafstörungen
AWMF:
Leitlinie Müdigkeit.
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin:
Patienteninformation zum Thema Müdigkeit (pdf).
RMA Gesundheit GmbH:
15 Mythen über den Schlaf.

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