Stress – Ein Krankmacher?

Stress

11. November 2016

In der Evolution des Menschen half die Stressreaktion bei Gefahr zu überleben. Dazu wurde der Körper aktiviert, um schnell Energie für einen Kampf oder Flucht zu haben. Die folgende körperliche Aktivität baute diese Energie wieder ab.
Stress ist also eine biologische und sinnvolle Reaktion des Körpers auf Belastungen.
Heutzutage wird Stress aber nicht mehr durch wilde Tiere ausgelöst, sondern durch innere oder äußere Faktoren wie Lärm, Prüfungssituationen, Zeitdruck, ungelöste Probleme oder Schmerzen. Da darauf heute niemand mehr mit Kampf oder Flucht reagiert, fehlt ein Ventil, um den Stress abzubauen.

 

Was passiert bei zu viel Stress?

Ein dauerhaft gestresster Zustand kann sowohl psychische als auch körperliche Probleme zur Folge haben und krank machen.
Sinkende Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, erhöhte Reizbarkeit sowie häufigere Infektionskrankheiten, angespannte Muskeln, Magen-Darm-Probleme und Bluthochdruck sind nur einige stressbedingte Unannehmlichkeiten. Dadurch erhöht sich das Risiko für die Ausbildung stressbedingter Krankheiten wie zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen. Wird das Stresshormon Kortisol dauerhaft ausgeschüttet, besteht die Gefahr, an Diabetes Mellitus zu erkranken.
Allerdings sollte negativer von positivem Stress abgrenzt werden. Positiver Stress wirkt sich förderlich auf den gesamten Körper aus. Er steigert die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, wirkt motivierend und erleichtert die Aufgabenbewältigung. Negativer Stress hingegen führt zu den genannten Problemen. Es gilt also: Die Art von Stress macht den Unterschied.

 

Stressbewältigung

Zur Stressbewältigung gibt es verschiedene Ansatzpunkte. Zum einen kann an den äußerlichen Anforderungen und Belastungen angesetzt werden. Zum anderen sollten Sie persönliche Einstellungen zu ändern, um die Stressreaktionen zu bearbeiten sowie die eigene Belastbarkeit zu erhalten. Nutzen Sie Sport und Bewegung um die zirkulierenden Stresshormone im Körper abzubauen. Das ist nicht so Ihr Ding? Dann wären auch verschiedene Entspannungstechniken interessant. Egal, was Sie für sich als entspannend ansehen, versuchen Sie, diese Dinge vermehrt in Ihren Alltag zu integrieren.

Odysso – Wissen im SRW über Stress. Wie er entsteht und warum die Entspannung dazugehören muss.

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Beispiel-Challenges unserer Teilnehmer
  • Jeden Tag nach der Arbeit höre ich 30 Minuten Musik.
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Quellen

Universität Bielefeld:
Warnsignale und gesundheitliche Folgen.
Öffentliches Gesundheitsportal Österreich:
Auswirkungen und Folgen auf Körper und Psyche.
Deutsche Krankenversicherung DKV:
Stressbewältigung.

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