Zucker – Welche Auswirkungen hat er auf den Körper?

Zucker

31. August 2017

Wer hätte das gedacht, aber im Durchschnitt konsumieren wir rund 32 Kilogramm Zucker im Jahr. Doch wo versteckt er sich in unseren Lebensmitteln und welche Auswirkungen hat er auf unseren Körper?

Macht Zucker krank?

Die Ernährung unserer Gesellschaft hat sich verändert. An jeder Ecke bekommen wir z.B. beliebtes Süßgebäck oder Limonade auf die Hand. Bei einem zu häufigen Konsum solcher Lebensmittel können ernährungsbedingte Krankheiten folgen.
Dabei spielt Zucker eine große Rolle.
Laut der WHO sind gerade die verarbeiteten Produkte das Problem: Zucker steckt, neben den stark gesüßten Getränken, auch in Lebensmitteln, die der Verbraucher nicht unbedingt als „süß ansieht – wie z.B. Fertigsoßen. Durch den ständig hohen Konsum von Zucker in industriell verarbeiteten Lebensmitteln bei gleichzeitigem Bewegungsmangel der Gesellschaft steigt das Risiko für eine Gewichtszunahme und Übergewicht stark an. Weiterhin steigt durch Übergewicht das Risiko an Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Schlaganfall zu erkranken.

Wo versteckt sich der Zucker auf der Zutatenliste?

Über das Zutatenverzeichnis der Lebensmittel werden wir Verbraucher heute über die Inhaltsstoffe des Produktes aufgeklärt. So auch bei Zucker. Allerdings darf dieser Name nur bei dem Einsatz des herkömmlichen Haushaltszuckers verwendet werden.
Alle anderen Arten, wie z.B. Maltose, Dextrose, Laktose müssen gesondert aufgeführt werden. Zusätzlich können wir auch süßende Zutaten wie z.B. Honig, Dicksäfte oder Agavendicksaft auf den Verzeichnissen der Lebensmittel finden.
Die Zutaten werden entsprechend ihrem Gewichtsanteil gelistet. Das heißt: Je weiter oben Zucker steht, desto mehr ist in dem Produkt enthalten.

Braucht der Körper Zucker?

Unser Körper benötigt eine Form des Zuckers, um daraus Energie herzustellen. Aber: Er stellt ihn selber her. Und zwar ist Glucose ein natürliches Abbauprodukt unseres Körpers, wenn die Kohlenhydrate bei der Verdauung zerkleinert werden. Insofern müssen wir nicht auf den industriellen Zucker zurückgreifen, um den für unseren Körper notwendigen Zuckerstoff herzustellen. Die Aufnahme von Kohlenhydraten reicht völlig aus.
Hier sollten wir jedoch auf die Qualität anstatt auf die Quantität achten. Denn einfache Kohlenhydrate wie Nudeln aus klassischem Weizenmehl oder Weißbrot haben einen ähnlichen Effekt auf unseren Blutzucker, wie der Haushaltszucker. Einfache Kohlenhydrate werden schnell aufgebaut und lassen den Blutzucker schnell ansteigen. Greifen wir also lieber zu den Vollkornvarianten. Diese enthalten langkettige Kohlenhydrate, werden langsam gespaltet und enthalten zusätzlich eine höhere Menge an Mineral- und Ballaststoffen.

Auf den industriellen Zucker kann unser Körper also getrost verzichten!

BEISPIEL-CHALLENGES unserer Teilnehmer
  • Ich kaufe weniger Fertigprodukte und koche mit frischen Zutaten.
  • Ich tausche die Süßigkeiten gegen frisches Obst.
  • Ab jetzt nutze ich ausschließlich die Vollkorn-Variante.

 

weitere infos

Mehr Informationen zum Thema Kohlenhydrate.
Leckere Alternativen zu Süßigkeiten finden Sie hier.

Quellen

Statista GmbH:
Pro-Kopf-Konsum in Zahlen (1950-2015).
Deutsche Gesellschaft für Ernährung:
Macht Zucker zuckerkrank?
Position der DGE zur WHO Richtlinie (2015) zu Zucker.
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL):
Fragen und Antworten zu Zucker.

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